Gestern morgen gegen 8 Uhr warf Arnd das erste Mal die Angel aus, die er mit einem in unterschiedlichen Blautönen leuchtenen Jellyfisch ausrüstete. Um 10 Uhr ratschte es an der Route: „Fisch,Fisch“. Langsam holte er den Fisch näher zum Boot heran. Erst beim Rausholen wurde klar: es ist eine Goldmakrele. Nachdem wir ihm hochprozentigen Alkohol in die Kiemen gegossen hatten, hörte er schnell auf zu Zappeln und er konnte gut für Falk in der Küche in Filetform vorbereitet werden. Nach ca. 3 Stunden gab es frischen kurzangebratenen Fisch, der genau für uns alle 5 für eine Mahlzeit reichte.
Da die See, wie Torsten es nannte, wie ein Ententeich aussah, beschlossen wir, einen ausgiebigen Badestopp einzulegen. Mit einer Schwimmleine am Boot befestigt, konnten jeweils zwei gut baden und schwimmen. Anschließend wurde sich mit dem Seewassershampoo gewaschen und alle fühlten sich pudelwohl.
An Tieren sehen wir immer häufiger fliegende Fische sowie die unterschiedlichsten Arten von Möwen. Auch spielten zum vierten Mal wieder Delfine um unseren Bug herum. Die Krönung war heute morgen, als eine fast weiße Möwe sich zum Greifen nah auf der VIVA vor unserer Cockpitscheibe niederließ und auf Fütterung wartete.
Navigationstechnisch ist zu berichten, daß wir diese Nacht den Parasailor ausbaumten, was ihm eine gewisse Stabilität verlieh und ruhiger für die Nacht war. Auch haben wir den Wendekreis des Krebses (23°N)nun überschritten. Das erste Boot „Team Brunelle“ ist heute in St. Lucia eingetroffen. Wir haben noch nicht einmal „Bergfest“.